Was ist Psychotherapie?

Das Konzept

Unser psychotherapeutisches Behandlungskonzept basiert auf der Verhaltenstherapie (anerkanntes Richtlinienverfahren). In der Verhaltenstherapie geht es darum, dass aktuelle Probleme und Belastungen beleuchtet und die eigenen Verhaltensweisen in diesem Zusammenhang erkannt werden. In einem weiteren Schritt werden dann gemeinsam neue Lösungsmuster entworfen, um unerwünschte Verhaltensweisen abzulegen. Weiterhin ist dies ein abgesicherter, effektiver Ansatz zur Veränderung nicht hilfreicher Denkmuster, Verhaltensweisen und belastender Gefühle. Dabei stehen die Patienten im Vordergrund, es gilt das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Es wird individuell auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten geschaut und ein entsprechendes Behandlungskonzept entworfen.
Das Zimmer aufräumen.

Aufräumen der Seele

Ein schöner Vergleich ist: Psychotherapie ist wie „Zimmer aufräumen“. Wenn man es vor sich hat, sieht es nicht unbedingt nach Spaß aus und man möchte sich am liebsten davor drücken. Aber wenn man sich erst einmal dranbegibt und merkt, dass man „Ordnung schafft“, fühlt man sich schnell erleichtert. Wir Therapeuten helfen beim „Aufräumen der Seele“. Was vorher vielleicht hektisch in den Schrank gestopft wurde, nehmen wir uns nach und nach vor, beäugen es nochmals genau und sortieren es neu ein. So muss man keine Sorge haben, dass alles wieder „herausplatzt“ (sprich, dass die Sorgen überfluten und man seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hat). Auch für die Seele ist es deutlich erleichternder, wenn man seine Gefühle und Erfahrungen einordnen kann.
Das Familiensystem.

Das System

Da Kinder und Jugendliche eigentlich immer in einem Familiensystem (bzw. Wohngruppe etc.) leben, ist auch die gemeinsame Arbeit mit den Bezugspersonen zumeist unerlässlich. In einem System greifen die Zahnräder ineinander und deswegen muss oft auch mit dem gesamten System gearbeitet werden um Veränderungen zuzulassen. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird individuell besprochen, ob und in welcher Form die Einbeziehung der Eltern und Bezugspersonen stattfinden soll und muss.
Ganz in Ruhe.

Geschützer Rahmen

Psychotherapie bietet hier die Möglichkeit, dies alles in einem geschützten Rahmen mit einer neutralen und unabhängigen Person zu besprechen und erarbeiten. Dabei ist es ganz wichtig, dass der Patient/die Patientin hier Themen, Tempo und Grenzen bestimmt.
FAQ
Oft gestellte Fragen